Sehenswürdigkeiten in und um Fayence

In und um Fayence gibt es enorm viel Sehenswertes, das Ihre Sinne, das Herz, die Seele anspricht. Ob es Gerüche sind, Anblicke, Ausblicke oder Sie sich vom historischen Atem anhauchen lassen, das liegt bei Ihnen. Sie finden hier alles.
Ein paar wenige Sehenswürdigkeiten haben wir beschrieben.

Beliebte Sehenswürdigkeiten in Fayence & Umgebung

Schon ab Ende Januar können Sie die bezaubernden Mimosen bewundern, die im milden Klima an der Côte d’Azur und auch bei Fayence schon ganz früh im Jahr üppig blühen und ihren Duft verströmen.

Mimosenblüte
Mimosenstrauch Ende Januar in Fayence
Mimosenblüte im Winter

Le Génie de la Bastille

Der Boule-Platz in Seillans, 6 km von Fayence entfernt, ist mit hochkarätiger Kunst ausgestattet. Ein wunderbares bildhauerisches Werk des genialen deutschen Künstlers Max Ernst (1891-1976), der wie viele Künstler vor den Nazis fliehen musste, erinnert daran, dass Max Ernst die letzten 30 Jahre seines Lebens in Seillans verbracht hat.
In seinem ehemaligen Wohnhaus, dem ‚Maison Waldberg‘ sind sowohl Ausstellungen seiner Werke als auch Werke seiner Ehefrau, der Künstlerin Dorothea Tanning und des französischen Künstlers Stan Appenzeller zu sehen.

Skulptur von Max Ernst in Seillans
"Le Génie de la Bastille"
Max Ernst
...von Max Ernst

Grotten in der Provence

In der Provence gibt es zahlreiche sehenswerte Grotten, davon auch vier in der näheren Umgebung von Fayence:

die Höhle von Baume Obscure in der Nähe von Saint-Vallier-de-Thiey, 
die Grotten von Combrières rechtsseitig der Siagne, 
die Grotten de Deux Goules, die zu kleinen Wanderungen einladen, und die

Grotten von Saint Cézaire

Der kleine Ort Saint Cézaire, ca. 15 km von Grasse entfernt, hat etwas ganz Besonderes zu bieten: eine Tropfsteinhöhle mit außergewöhnlichen Formationen.

Die Höhle ist vor 6 Millionen Jahren entstanden und befindet sich fast 40 Meter unter der Erde. Sie wurde 1890 von einem Bauern zufällig entdeckt, der ein Loch in seinem Feld sah und bei weiterem Graben auf eine Kluft stieß.

Tropfsteinhöhle
Grotten von Saint Cézaire

Besuchen Sie diesen einzigartigen Ort und erkunden Sie die beeindruckenden, unterirdischen Landschaften. Die Temperatur in der Karsthöhle beträgt konstant 14 Grad. Daher ist es ratsam, eine Jacke dabei zu haben. Es gibt mehrmals täglich Führungen, die ca. 45 Minuten dauern.

Der Kalk­stein ist durch Eisenoxyd rostrot gefärbt, wodurch die Höhle in einer warmen Atmosphäre erstrahlt. Die Beleuchtung zeigt eindrucksvoll die Transparenz der Kristallisationen. Die stehenden Stalagmiten und grandiosen Stalaktiten nehmen hier erstaunlich verschiedene Formen an – Pilze, Blumen, Tiere oder Fabelwesen, auch ein außergewöhnliches Skelett aus Kalkstein.

Enge Gänge verbinden die geräumigen Säle. Das ist auch für Kinder ein aufregendes Erlebnis. Man kann z.B. den Tönen der “Höhlenorgel” lauschen, die aus zahlreichen Stalaktiten besteht. Wenn diese angeschlagen werden, erklingen sehr klare Töne. Mittelpunkt der Höhle ist ein 40 Meter tiefer Abgrund.

Fondation Maeght - Museum der modernen Kunst in St. Paul de Vence

Dieses Museum beherbergt eine der vielen bedeutenden Kunstsammlungen in der Provence, die es zu besuchen wert sind. 

Es kommt selten vor, dass eine Kunstsammlung von Weltrang in einem abgelegenen Dorf zu finden ist. Das kleine St. Paul de Vence im Hinterland von Nizza verdankt diese Ehre dem Ehe­paar Maeght, das dort 1964 ein Museum mit Werken moderner Künstler grün­dete. Braque, Matisse, Miró und Picasso sind nur einige ihrer Namen.

Skulptur im Museum der modernen Kunst, St. Paul de Vence
Skulptur im Park des Museums der modernen Kunst, St. Paul de Vence

Natürlich traf die Wahl St. Paul nicht zufäl­lig: Als die künstlerische Elite Europas in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts die Landschaft der Côte d’Azur entdeckte und dort Inspiration und Erfüllung fand, wurde der Ort zu einem beliebten Treffpunkt der Avantgarde.
40 Jahre später bezog man einige dieser Maler und Bildhauer in die Museumsgestaltung mit ein. So gelang eine außergewöhnliche Synthese von (Bau-)Kunst und Natur: Ein Pinienhain mit Skulpturen von Giacometti umgibt das Gebäude. Im Inneren kann man z.B. ein Wandmosaik von Chagall oder ein Keramiklabyrinth von Miró bewundern. Die Dauerexponate der Sammlung werden er­gänzt durch temporäre Ausstellungen.

Skulptur im Park des Museums, St. Paul de Vence
Skulpturen im Park...
Ei-Skulptur in der Fondation Maeght, St. Paul de Vence
...der Fondation Maeght

Parfümmuseum in Grasse

Im 16. Jahrhundert wurde Grasse zur Duftmetropole, und aus Gerbern wurden nach und nach Parfümeure. Es wurden hektarweise Blumengärten angelegt: Narzissen, Tuberosen, Hyazinthen, Orangenblüten, Lavendel und Veilchen – Grasse badete in einer Wolke aus Wohlgerüchen. Die gut verdienenden Parfümeure bauten sich elegante Villen am Rand der mittelalterlichen Altstadt.

Narzissen
Narzissenfeld
Veilchen
Veilchen
Rosenblüten
Rosenblüten

Eins dieser Anwesen, das Hotel de Pontèves aus dem 17. Jahrhundert, diente seit 1989 als Parfümmuseum. Es war jedoch schon bald zu klein für die rund 50.000 Exponate des „Musée International de la Parfumerie“. Versehen mit einem Anbau wurde es 2008 wiedereröffnet.
Auf einer Fläche von 3.500 qm ist die Geschichte der Parfümproduktion auf mehreren Ebenen dargestellt. In jedem Bereich stehen Zerstäuber und Pflanzen für ein sinnliches Erleben der mannigfaltigen Duftstoffe. Das Spektrum der Ausstellungsstücke ist groß – es reicht vom Flakon aus dem alten Ägypten über das Reise-Necessaire von Marie-Antoinette bis zum zeitgenössischen Design der Düfte. Hier ist alles zu finden – vom Götteropfer bis zur Erotik der Aromen. 

Flakon
Flakon mit Parfümspritzern

Picasso-Museum in Antibes

Grimaldi-Festung in Antibes
die Festung der Grimaldis in Antibes..

Die Festung der Fürstenfamilie Grimaldi aus dem 14. Jahrhundert liegt auf den Felsen von Antibes direkt am Meer.

Seit 1966 – noch zu Lebzeiten Picassos – beherbergt die Burg das Picasso-Museum. Für Liebhaber von Picasso ist der Besuch des Museums ein „Muss“.

Picasso-Museum
Antibes Festung
..beherbergt das Picasso-Museum

Picasso in Antibes

Der spanische Künstler Pablo Picasso besuchte häufig die französische Mittelmeerküste und war fasziniert von Antibes. 1946 richtete er sich hier für einige Monate ein Atelier in der Grimaldi-Burg ein. Inspiriert u.a. durch das besondere, mediterrane Licht sind hier in drei Monaten 23 Gemälde und 44 Zeichnungen entstanden, darunter weltberühmte Werke wie “La joie de vivre“. 
In Antibes lernte Picasso auch den Künstler Henri Matisse kennen, der deutlichen Einfluss auf seine späteren Werke hatte. In Südfrankreich experimentierte Picasso auch mit Keramiken, inspiriert durch die Töpferei in dieser Region. 

Das Museum

Im Museum sind Werke Picassos von der Nachkriegszeit bis zum Ende der 1940er Jahre zu sehen. Darunter sind Meisterwerke des Künstlers wie Lebensfreude, Frau mit Seeigeln, Stillleben mit Eule und drei Seeigeln, Die Ziege, Fauna und Zentaur mit Dreizack u.a.. 

Die Sammlung wird seit 1952 fortdauernd durch Schenkungen und Käufe bereichert. 1991 kamen Schenkungen weiterer Gemälde und Keramikarbeiten von Jacqueline, Picassos zweiter Ehefrau, hinzu.

Picasso: Porträt einer Frau
Porträt von Picasso
Skulptur einer Katze von Picasso
Skulptur von Picasso

In einem Raum sind Texte und Fotos ausgestellt, die vom Leben Picassos erzählen.

Neben den Werken von Picasso sind Werke bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts zu sehen – von Nicolas Staël, Hans Hartung, Alexander Calder, Fernand Léger, Amadeo Modigliani und Max Ernst. 

Auf der angrenzenden Terrasse kann man beeindruckende Skulpturen bewundern. Hier stehen Werke von Künstlern, die Wegbegleiter Picassos waren: Joan Miró, Germaine Richier, Bernard Pagès, Anne und Patrick Poirier sowie Arman, Objektkünstler und Mitbegründer des Nouveau Réalisme.

Skulptur in Antibes
Terrasse vor dem Picasso-Museum in Antibes
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